Wissenswertes über Büsum

Geografie

Büsum liegt an der Nordsee, an der Meldorfer Bucht, nahe der Eidermündung in der Dithmarscher Marsch, etwa 100 km nordwestlich von Hamburg. Der Büsumer Hafen ist nach dem Brunsbütteler Hafen der zweitgrößte der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Er ist über den Meeresstrom Piep, der durch den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer verläuft, mit der offenen See verbunden. Gegen die Sturmflutgefahr ist der Büsumer Hafen durch ein Sperrwerk geschützt, das ab Wasserständen von 1 Meter über NN geschlossen wird.

Tourismus und Fischerei

FischereihafenDie Gemeinde Büsum ist Nordseeheilbad und das wichtigste Zentrum für den Tourismus im Kreis Dithmarschen. Nach Sankt Peter-Ording, Westerland auf Sylt sowie den Ostseebädern Grömitz und Timmendorfer Strand steht Büsum bei den Übernachtungszahlen in Schleswig-Holstein an fünfter Stelle. Die Gäste kommen meistens aus Deutschland, die Anzahl der ausländischen Gäste ist eher niedrig.

Prägend für das Ortsbild ist die Krabbenfischerei, die jedoch in den letzten Jahrzehnten in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung stark nachgelassen hat. 2008 fuhren noch knapp 20 aktive Krabbenkutter regelmäßig auf See (zum Vergleich: 1948 waren es noch 136 Kutter) und die Fangmengen sinken langfristig.

Die Krabbenfischerei entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts in Büsum. Damals wurde es möglich, die leicht verderblichen Tiere zu kühlen und schnell ins Inland zu transportieren. Die Büsumer Fischereigesellschaft wurde 1898 gegründet und mit ihr wurden die Büsumer Krabben berühmt.

Einige Krabbenfischer bieten Touristen nun die Möglichkeit, mit auf Fangfahrt zu gehen und die lokale Delikatesse gleich an Bord zu probieren. Auch außerhalb Dithmarschens sind die Büsumer Krabben mittlerweile bekannt und erobern die Gaumen der Gourmetrestaurants in Hamburg und Schleswig-Holstein.